Lange Zeit waren Katholiken und Evangelikale so etwas wie die beiden gegensätzlichen Extreme, vor allem, was das Erscheinungsbild des christlichen Glaubens angeht. Im Allgemeinen haben die Evangelikalen gedacht, dass Katholiken keine wirklichen Christen sind und dass letztere sich nur selbst verwandeln wollen. Und auf der anderen Seite sind Katholiken davon überzeugt, dass die Evangelikalen keinen Sinn in Bezug auf die Kirche gemacht haben. Tatsächlich wurde im Laufe der Zeit ein gegenteiliger Standpunkt immer deutlicher. Die beiden Extreme haben sich verstanden und gelernt, sich gegenseitig zu respektieren. Aber auf der anderen Seite gibt es einige evangelische und katholische Punkte, die sich unterscheiden.
Die Heilige Schrift in der Kirche
Die Schrift ist ein Differenzpunkt zwischen Evangelikalen und Katholiken. In der Tat konzentrieren sich Evangelikale ganz auf die große Bibel, wenn es um ihr Verständnis oder ihren Glauben an die Kirche und besonders an Gott geht. Diese Evangelikalen wissen es fast genau, denn sie sind so tief in Glaubensdingen, vor allem in der Gründung. Die Katholiken hingegen bestehen auf der Bibel, so dass sie durch die Tradition interpretiert und gelesen wurde. So machen es ihre verschiedenen Referenzdokumente unumgänglich, sich auf die Kirchenväter zu beziehen, die manchmal von den Evangelikalen ignoriert wurden.
Eintritt in die Kirche
Der springende Punkt zwischen Evangelikalen und Katholiken ist auch der Eintritt in die Kirche. Für alle Evangelischen wird dieser Eintritt in die Kirche durch die Erwachsenentaufe erreicht, die nach einem bestimmten Glaubensbekenntnis vollzogen wird. Im Allgemeinen geschieht dies bei Katholiken durch die Taufe, die die Kinder in der Familie empfangen. Die allerersten der Gemeinde sind jedoch diejenigen, die sich treffen, um den Glauben zu lernen, die zweiten aber sind diejenigen, die in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen wurden, also durchaus die Gemeinde.
Die Organisation der Kirche
Generell ist die Organisation der Kirche auch einer der Unterschiede zwischen Evangelikalen und Katholiken. Auf der anderen Seite verlassen sich die Katholiken hauptsächlich auf die Bedeutung der drei großen Opferämter, nämlich: Bischöfe, Priester und Diakone. Für sie würde die Erkenntnis Gottes durch geistige Dinge vermittelt werden, speziell durch das Wort in der Bibel, das durch den Heiligen Geist offenbart wird. Diese drei Ämter sind wirklich wichtig und notwendig, weil sie der Gemeinde Struktur geben. Im Gegensatz dazu sind für Evangelikale die großen Ämter den Gaben angemessen, die der Heilige Geist den verschiedenen Anhängern in der Gemeinde gegeben hat. Außerdem ist das Thema dieser Ämter im Neuen Testament so breit gefächert.